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Mittwoch, 8. September 2010

Transfer-Students unter sich


Ich kann mir nicht länger etwas vormachen: Ich bin tatsächlich ein Transfer-Student. 
Und wie es der Zufall so will, habe ich es tatsächlich geschafft mich binnen 3 Tage perfekt in die Gruppe anderer Transfer-Students zu integrieren.
Wir sind ein lustiges Häufchen aus Dänen, Schweden, Holländern und Spaniern einem Österreich und mir.
Wir machen alles gemeinsam. Fast immer.
So entsteht sehr schnell ein trügerisches Gefühl von Gemeinschaftssinn. Das bin ich nicht gewohnt.
In Berlin ist mir dieses Gefühl eher fremd und kommt nur auf, wenn ich mich gemeinsam mit anderen Mitbürgern über die Unzuverlässigkeit der S-Bahn aufrege.
Hier aber bin ich sofort Teil einer Gruppe. Das ist irgendwie nett. Wenn ich irgendwo hingehen will, kommt immer jemand mit. So ist man nie richtig alleine.
Von gratis Begrüßungs-BBQ bis zum abendlichen, geschlossenen IKEA-Besuch wird nichts ausgelassen. Heute gehen wir alle zu einer kostenlosen Kino-Veranstaltung in einem Vorlesungssaal. In Berlin würde ich einen riesen Bogen um solche organisierten Unternehmungen machen-hier bleibt mir nichts anderes übrig als mich den anderen anzuschließen.
Mitgehangen, mitgefangen. 
Lieber über einen dämlichen Teenie-Film mit anderen lachen, also alleine auf dem Zimmer an die Decke starren.
Da wir alle die selben Probleme und Sorgen haben, trifft man auch fast immer auf Verständnis-sofern man sich verständigen kann.
Vielleicht sollte ich mein Bild über Gruppendynamiken nochmal überdenken.
In der Zwischenzeit lerne ich ein paar Worte Schwedisch. Oder Dänisch.Oder Niederländisch-das kann ich nämlich schon ein bisschen.

2 Kommentare:

  1. schön zu lesen, dass du im fernen canada mal zu was anderem kommst, als zu haus ;-) und gesellschaftlich nicht verkümmerst, wobei ich mir bei dir darüber auch keine sorgen gemacht habe...
    sei lieb gegrüßt aus dem ich-kann-mich-für-kein-wetter-entscheiden-aber-mit-kanadischem-klima-können-wir-locker-mithalten-berlin

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  2. wie wärs mit ein paar worten österreichisch?

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